Zweieinhalb Monate später war die Celica endlich wieder fertig geworden und so machten Fred und ich uns auf zur Rallye Reckenberg nach Rheda-Wiedenbrück. Leider war die Zeit recht knapp geworden, so dass die letzten Arbeiten am Auto erst Freitag vor der Veranstaltung abgeschlossen waren. Die wesentliche Änderung am Auto war, dass wir nun Servounterstützung hatten.
Die letzte Probefahrt vor der Veranstaltung brachte noch ein paar kleinere Probleme zu Tage, die aber nicht mehr lösbar waren.
Also “Augen zu und los”
Strahlender Sonnenschein an beiden Tagen – endlich mal eine Veranstaltung im Trockenen. 98 Teams bei der Rallye sowie zusätzlich 43 Teams bei der Histo Rallye auf Sollzeit. Der Veranstalter hatte im diesen Jahr 6 Prüfungen, davon 5 verschiedene mit 35km Länge aufgeboten.
Das Abfahren der Wertungsprüfungen am Morgen machten wir, wegen der Probleme, lieber mit dem Zugfahrzeug. Prompt sprang die Celica im Startpark nicht an – abgesoffen. Erst nach gemeinschaftlichem Bemühen lief das Auto dann und es konnte grad noch in der Zeit losgehen.
WP1, ein Flugplatzrundkurs, diente zum Eingewöhnen. Zwei Monate Pause und nun mit Servolenkung – ein komplett neues Fahrgefühl. Der fünfte Platz in der Klasse war sicherlich nicht das angepeilte Ziel – aber Potential war da.
WP2 Eine fast acht Kilometer lange Sprintprüfung brachte das Fahrgefühl zurück und die dritte Zeit in der Klasse.
WP3: Nun lief es schon richtig gut – zweite Zeit in der Klasse.
WP4 Der Rundkurs verlief ohne Probleme, außer das wir in die Hinterräder viel Dreck einsammelten und danach von starken Vibrationen im Auto hatten. Folge war der Ausfall von Tacho und Wegstreckenzähler.
WP5 Ein weiterer Rundkurs – eigentlich nicht sehr spannend, wenn da nicht die berühmte Sprungkuppe wäre. Es wurde im Vorfeld viel über die Kuppe gesprochen – voll oder nicht voll war die Frage.. Da es bei den vorherigen Veranstaltungen keinen Sprung gab war nicht klar, wie die Celica sich verhalten würde. Beim Abfahren dann für mich Gewissheit – das Ding geht voll!
..und das sieht dann so aus:
WP6 Ein Verbremser brachte den einzigen Fehler bei dieser Rallye, der uns ein wenig Zeit kostete.
Final blieb es beim 3.Platz in der Klasse sowie dem 20. Platz im Gesamt.
Fazit: Das Auto ist durch die Servolenkung nun wesentlich besser fahrbar. Wir konnten uns von den ansonsten gleich schnellen Teams absetzen und die Zeitdifferenz zur Spitze ist geringer geworden. Bis zur nächsten Veranstaltung sind nun die kleineren Probleme zu lösen.
Videozusammenschnitt (u.a. von Rallyefilme Nord.de, TM Motorsportvideos)