22. Orientierungsfahrt „Rund um die Narrenmühle“ des MSC Dülken

Nachdem die letzten Veranstaltungen für Annette und mich eher als durchwachsen und „Erfahrung gesammelt“ abzuhaken sind, waren wir gespannt, was nun in Dülken auf uns zukommen würde. Die A/AK Unterlagen des letzten Jahres vorab durcharbeitend lies Schlimmes erwarten. Äußerst anspruchsvoll und man musste auf viele Kleinigkeiten acht geben.

Es ging gut los – Annettes Auto sprang nicht an. Die Fehlermeldung „front assistent nicht verfügbar“ kann man wohl nur modernen Autos zuschreiben. (Hinterher stellte sich raus, dass die Batterie leer war). Also musste kurzfristig mein Audi als T-Car ran. Die Anfahrt nach Dülken gestaltete sich damit ungewohnt und auch schwierig – der letzte Feriensamstag war wohl als Schwerpunkt der Autobahnrenovierung ernannt worden. Div. Autobahnen waren gesperrt, der Verkehr verdichtete sich damit auf den Rest.

38 Teams hatten den Weg an den Niederrhein gefunden. In der A/AK waren die üblichen „Gesichter“ am Start, so dass die Herausforderung sich im Vorfeld schon abmessen ließ. Die Aufgabenstellung des Tages hatte nur die Besonderheit, dass Striche zweimal zu fahren sind und man auf die B58 nur rechts aufbiegen durfte. Ansonsten halt das West-OM Reglement. Wie Wendehämmer zu fahren sind, war nach den Diskussionen des letzten Jahres, dismal mehr als eindeutig beschrieben.

Jede Gruppe (N, A/AK, B&C) hatte wie im letzten Jahr einen eigenen Fahrtleiter. Das ist wirklich gut. Man merkt an der Aufgabenstellung, dass jeder Verantwortliche sich für seine Gruppe sehr viel Mühe gibt und Herzblut in der Ausarbeitung steckt. Das fühlt sich als Teilnehmer irgendwie besser an, als ob es eine B&C Ausarbeitung gibt, die dann für A/AK und N vom Schwierigkeitsgrad runter skaliert wird, ist aber sicherlich auch einiges mehr Arbeit.

Um 15:07 Uhr ging es dann für Annette und mich los. Das Startlokal war zwar mit Baumaffen gespickt, jedoch war die hintere Ausfahrt für uns die Richtige und damit ließen wir die 12 und 16 einfach Kontrolle sein. Es ging sofort in das naheliegende, bekannte Industriegebiet – und schon hatten wir den ersten Fehler, in dem wir die Kontrolle an der Einfahrt eines gesperrten Weges übersehen hatten. Das hat man von Ortskenntnis… Die obligatorische GLP beendeten wir mit 0,5s Abweichung.

Die ersten Aufgaben hatten es innsich, waren aber alle durchweg lösbar. Auf die doppelten Striche musste man eben immer wieder achten. Deutlich zu sehen, war der gleiche Stil des Ausarbeiters wie 2017. Retuschierte und damit einlinie Bundesstraße, Veranstaltermarkierungen (Buchstabe des Aufgabenteils oder Maßstabsangabe) machten immer wieder Wege zu und zwei versteckte Chinesen. Bordkarte 1 endete für uns mit 3 Fehlern und damit 30 Strafpunkten.

Sehr schön auch Aufgabe 6, bei der die Idealstrecke über ein Stück Autobahn führte. Fast alle hatten die Autbahn ausgeblendet, wir natürlich auch.

Zum Schluss, mit abnehmender Konzentration dann noch ein paar dicke Fehler von uns. Erst eine vermeintliche Überlappung gefahren und dann Strich und Pfeil als ein Fahrauftrag (ein Pfeil) gesehen und damit richtig verbockt. Damit war uns klar, dass Bordkarte 2 wohl mindestens 5 Fehler beinhalten würde.

Dies trug zu unserer Laune nicht so richtig bei. Es zog sich auch ganz nett, bis alle Ergebnisse hingen. Für einige Teilnehmer, insbesondere B&C, schien die Aufgabenstellung eine große Herausforderung zu sein, so wurde die Fahrzeit (3,5h) plus Karrenz (1,5h) von einigen Teams voll genutzt. Danach gab es noch diverse Diskussionen in der B&C hinsichtlich div. richiger Lösungen, die teilweise stattgegeben wurden.

Für uns sprang überraschend zum Schluß der 3. Platz (knapp geschlagen wegen der schlechteren GLP) von 7 Teams in der A heraus. In der Gruppe wurden wir 4. von 13 Teams.

Unser Fazit: „Du darfst Fehler machen, nur mach weniger als Andere“

Der MSC Dülken hat wieder einmal eine schöne Veranstaltung organisiert. Das Start/Ziellokal ist prima, die Bedienungen auf Zack und das Essen ist lecker. Die Aufgabenstellung in der A/AK angenehm schwierig und liebevoll ausgearbeitet. Leider war die Siegerehrung recht spät (Ausnutzung Karrenz und Diskussionen) und viele Teams waren wegen der tagsdrauf stattfindenden 11. RAMC Eupen Rallye bereits abgereist.

Von der RGO waren noch Adrian und Rainer Witte am Start. Rainer konnte sich im Nachhinein nicht so richtig mit der Aufgabenstellung der B&C anfreuden (Biegt man an einer Vierer-Kreuzung links ab, darf an der nächsten Vierer-Kreuzung nur nach rechts oder geradeaus gefahren werden), trotzdem reichte es für Beide zum 3. Platz in der B&C.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.